Rückblick 2019

Malaktion mit Kindern

Friedenstauben beim Frühlingsfest

„Beeindruckende Kunstwerke“

Das Frühlingsfest im Atrium (Nauheim) habe ich genutzt, um mit Kindern Friedenstauben zu malen. Dabei sind beeindruckende Kunstwerke entstanden. (Auswahl weiter unten).

Glücklich haben mich auch meine Assistenten gemacht: Paula, Ali und Asme, alle elf Jahre, ehemalige Malkinder meines Ateliers. Sie haben meine Rolle perfekt übernommen, sind auf die Kinder zugegangen, haben sie thematisch und technisch beraten. Mit einer Empathie, ich war gerührt.

Ich habe außerdem die historischen Hintergründe der Friedenstaube erläutert. Zum Beispiel, dass Noah eine Taube ausgesandt hat, als die Sintflut sich zurückzog. Die Taube kam mit einem Ölzweig zurück.

Leider regnete es samstags, wir saßen in unserem Zelt wirklich wie in einer Arche. Martin Kaus von „SchriftArt“ hat das Zelt abgedichtet und für Catering gesorgt. Nicht nur dafür danke ich ihm von ganzen Herzen..

Ende Juni findet gemeinsam mit Gästen aus Nauheims französischer Partnergemeinde Charvieu-Chavagneux ein „Festival Francais“ statt, ebenfalls im Atrium. Wenn möglich, werde ich mit Martin Kaus die Friedens-Tauben-Malaktion noch einmal veranstalten. Mehr als 40 Jahre Jumelage – Das ist Frieden, und der ist so kostbar, den wollen wir feiern.

Nacht der Sinne 

Die Nacht der Sinne bot auch 2019 als Erlebnisabend in der Kreisstadt neben Musik, zauberhaftem Straßentheater und kulinarischen Köstlichkeiten wieder einen künstlerisch-sinnlichen Beitrag im Historischen Rathaus.

Von Tina Jung initiiert, präsentierten der Kulturstammtisch Groß-Gerau und der Film- und Fotoclub Groß-Gerau  Grafik, Malerei und Fotografie. 

Ich präsentierte poetischen Realismus für die Sinne.

Tag des offenen Ateliers

Beate Koslowski hatte in ihrem Atelier trotz sehenswerter neuer Werke Platz für die ukrainische Malerin Lena Westenberger geschaffen, die wie sie selbst im Griesheimer Kulturverein künstlerisch tätig ist. Westenberger informierte, dass sie die Zeit des Kriegs in der Ost-Ukraine miterlebt habe und sich dies massiv in ihrer künstlerischen Arbeit niederschlage. 








Friedensmotive durchziehen die Bilder der Frau, die 1995 mit ihrem damals sechsjährigen Sohn nach Deutschland geflohen ist. Zu sehen sind Friedestauben und Kinder, die harmonisch miteinander auskommen und sich gegenseitig vertrauen. „Kinder haben keine Angst vor Tieren, aber vor Waffen“, betont sie, bevor sie bei einem Rundgang durch die Ausstellung mit Beate Koslowski und Musiker „Reiner Z“ auf Motive mit reichlich Symbolik hinweist.

Zu sehen sind Tauben, die sich um einen roten Apfel scharen, den sie offenbar als etwas Wunderbares empfinden. „Es stellt sich die Frage, wer als erstes pickt“, erklärt Westenberger ihr Gleichnis. Auch in der Politik pickten sich Protagonisten die tollsten Themen raus – und übrig bleibe nicht mehr als ein Apfelkrotzen.









Durch den Raum fliegende Tauben empfindet sie als Zeichen einer Freiheit, die sie in der Ukraine nicht habe erleben dürfen. „Schon als Kind wollte ich frei sein“, betont sie und genießt, dass sie heutzutage das sowjetische Regime und seine Politik frei kritisieren könne. Doch die Vorsicht nicht vorüber: Im Zusammentreffen von Friedenstauben und Bleikugeln, von ihr ebenfalls auf Leinwand gebannt, sieht sie eine Täuschung: Es könne immer etwas passieren, wenn Kugeln durch die Luft fliegen und Tauben töten.

Aus den künstlerischen Anregungen entwickelten sich im Atelier Koslowski angeregte Gespräche, zumal Beate Koslowski das Thema „Frieden“ 2019 ebenfalls in ihren Arbeiten thematisiert. Die Beteiligten waren sich einig, dass sowohl die Freiheit von Kindern als auch die künstlerische Freiheit nie unterdrückt werden dürfe.



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